Der zunehmende Verkehr ist auch am Straßenbild ablesbar: Die starke Abnutzung führt zu Straßenschäden, die manche Straße in unschöne Buckelpisten oder Schlaglochfelder verwandeln. Dagegen geht Oer-Erkenschwick jetzt vor: Der Betriebshof hat Sanierungen geplant. Die Maßnahmen haben am Dienstag, den 7. Mai, begonnen und betreffen zunächst den Einmündungsbereich der Lusenheide in die Eichendorffstraße sowie Teile der Werderstraße und Heinrichstraße.
Keine Kosten für Anlieger
Die Anlieger werden nicht zur Kasse gebeten, da es sich um eine Maßnahme zur Straßenunterhaltung handelt. Die Kosten werden von der Stadt übernommen.
Für die geplanten Reparaturarbeiten wird eine Straßenbaufräse benötigt. An der Kreuzung Eichendorffstraße/In der Lusenheide ist die Fahrbahnoberfläche so stark abgenutzt, dass eine einfache Reparatur nicht mehr ausreicht. Das gleiche gilt für Teile der Werderstraße und Heinrichstraße. Eine Straßenbaufräse wird verwendet, um die abgenutzte Fahrbahnoberfläche großflächig um zwei bis drei Zentimeter abzutragen.
Das abgetragene Material wird direkt aufgenommen und über eine Bandanlage auf Lkw geladen. Anschließend wird es wiederverwertet. Nach dem Fräsen wird eine neue Verschleißschicht aufgebracht. Dabei handelt es sich um eine Oberflächenbehandlung mit kornabgestuftem Splitt und Bitumenemulsion. Diese Mischung wird auch als Rollsplit bezeichnet. Die Arbeiten für die neue Schicht werden vom Baubetriebshof der Stadt Oer-Erkenschwick mit eigenen Geräten und Fahrzeugen durchgeführt.
Zeitplan für die Arbeiten
Am Dienstag, den 7. Mai, wurde die Fräse um 7 Uhr am Baubetriebshof angeliefert und zu den geplanten Einsatzorten gefahren. Mitarbeiter des Bauhofs überwachten den Fräsvorgang als „Winkposten“. Das abgetragene Straßenmaterial wurde auf einen Lkw geladen. Trotz der Fräsarbeiten konnte der Autoverkehr einspurig weiterfließen. Bereits am Mittwoch, den 8. Mai, werden Bauhofmitarbeiter den Bereich mit einer Kehrmaschine reinigen. Ab dem 10. Mai werden gegebenenfalls zusätzliche Reparaturen an Rändern und Einbauten wie Schiebern, Sinkkästen und Schachtdeckeln durchgeführt. Ab Montag, den 13. Mai, wird dann der Rollsplit aufgetragen. Der Baubetriebshof weist darauf hin, dass es aufgrund von Witterungsbedingungen Verzögerungen bei den Arbeiten kommen kann.
Teilsperrung Ludwigstraße
Seit Montag führt die StraBen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr Instandhaltungsarbeiten an der Fahrbahn der L798 (Ludwigstraße) durch. Die Arbeiten finden zwischen der Kreuzung Schulte-Hubbert (L610/Verbandstraße/Horneburger Straße) und der Rudolfstraße statt. Deshalb wird dieser Abschnitt der Ludwigstraße voraussichtlich für zwei Wochen gesperrt sein. Während der Sperrung bleibt die Zufahrt zur Ludwigstraße 90 jedoch weiterhin möglich. Der Abschnitt zwischen der Rudolfstraße und der Industriestraße soll bereits nach einer Woche wieder freigegeben werden. Für die Dauer der Sperrung wird eine Umleitung über An der Aue, Ewaldstraße und die L610 eingerichtet.