Oer-Erkenschwick stellt sich vor - Die Bibliothek der Dinge Anzeige

Oer-Erkenschwick: Die Bibliothek der Dinge

Bücher und Brettspiele gibt es hier nicht, dafür aber alles, was das digitale Herz begehrt: Tablet und Co. mit nach Hause nehmen und ausprobieren.

Die Verantwortlichen freuen sich, dass es losgeht: Dr. Dietmar Kehlbreier (Geschäftsführer Diakonie Kreis Recklinghausen), Cosima Nellen, Stefanie Frings (Referentin der Teilhabe und Inklusion), Michael Stephan Komau von der Stiftung Elbers und Dirk van Buer (Stiftungsmanager der Sparkasse Vest Recklinghausen). FOTOS (2) KATHARINA GÖKE

In einer Bibliothek leiht man in der Regel Bücher aus – so werden es die meisten zumindest kennen. In der Bibliothek der Dinge der Diakonie im Matthias-Claudius-Zentrum (Halluinstraße 26) in Oer-Erkenschwick kann man sich ab dem 6. August dagegen digitale Geräte ausleihen. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Elbers der Sparkasse Vest. 

Nur der Personalausweis ist nötig

In der Bibliothek der Dinge kann man sich zum Beispiel eine VR-Brille ausleihen. Cosima Nellen ist die Ansprechpartnerin.
In der Bibliothek der Dinge kann man sich zum Beispiel eine VR-Brille ausleihen. Cosima Nellen ist die Ansprechpartnerin.

Doch wie funktioniert die Bibliothek der Dinge? Wie kann man sich anmelden? Das Wichtigste zuerst: Die Ausleihe ist kostenlos. Wer sich ein digitales Gerät ausleihen möchte, kann dienstags, donnerstags und samstags von 10 bis 17 Uhr vorbeikommen. Voraussetzungen zum Ausleihen ist ein Alter von mindestens 18 Jahren und ein Wohnsitz im Gebiet des Kirchenkreises Recklinghausen. Die Bibliothek richtet sich an alle. Für die Anmeldung in der Bibliothek wird der Personalausweis verlangt. Mit den persönlichen Daten werden Interessierte als Nutzer ins System eingetragen. „Und kann dann alles ausleihen, was gerade da ist“, sagt Cosima Nellen. 

Die meisten Dinge können bis zu vier Wochen ausgeliehen werden. Eine Ausnahme bildet die Playstation: Sie ist nur zwei Wochen ausleihbar. In der Zeit „kann man alles zu Hause auf Herz und Nieren testen und schauen, ob die Dinge auch dort funktionieren“, so Cosima Nellen. 

Beratung und Starthilfe

Wer Hilfe bei den digitalen Geräten braucht, bekommt sie von den vier Mitarbeitenden vor Ort. Sie sind alle aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Viele Menschen würden Begriffe zum Einrichten und Bedienen nicht kennen, sagt Cosima Nellen. „Deswegen haben wir die Idee, dass die vier Beschäftigten erklären können, wie es geht, und das möglichst in einfacher Sprache.“ Fürs Tablet gibt es zusätzlich noch ein eigenes Handbuch, in dem bestimmte Begriffe (z. B. Browser, App, Wischen, Tippen) erklärt sind. 

Die Bandbreite der digitalen Geräte, die man ausleihen kann, reicht vom E-Book-Reader und fünf verschiedenen Tablets über Seniorentelefone und Spielekonsolen bis hin zu digitalen Uhren (Smartwatches) und einer VR-Brille. Katharina Göke

Bibliothek der Dinge
Halluinstraße 26
Öffnungszeiten: Di, Do, Sa, 10-17 Uhr