Für Thomas-René Dombrowski war es sozusagen eine Herzens-Entscheidung, als er am 1. Februar 2023 sein Gardinengeschäft an der Stimbergstraße 209 in Oer-Erkenschwick eröffnete. „Seit mehr als 27 Jahren bin ich als Dekorateur tätig“, erklärt der 54-Jährige. „Als die Firma Bäga Heimtextilien an der Industriestraße Ende 2022 schloss, habe ich den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt.“
Die Liebe zur Gestaltung und sein Hang zur Kreativität habe Thomas-René Dombrowskis Beruf schon immer spannend gemacht. Nun steht er auf eigenen Beinen. „Da mich sehr viel an meine treuen Kunden und auch an Oer-Erkenschwick bindet, war dies eine sehr gute Entscheidung“, sagt er. „Ich möchte für meine Kunden da sein.“
Daher bietet Dombrowski an der Stimbergstraße - direkt neben Juwelier Visser - alles rund ums Thema Gardinen an. Dort gibt es eine große Auswahl an Stoffen; mit und ohne Muster. Außerdem dekorative Übergardinen und Verdunklungsstoffe. „Darüber hinaus führe ich Plissees und Rollos vom Markenhersteller Teba, die auch auf Velux-Fenster passen“, so Dombrowski. „Und auch Vertikal-Lamellen und Jalousien.“
Dafür kommt der Experte auch gerne zum Kunden nach Hause, um bei der Raumgestaltung zu beraten - oder den Platz rund um die Fenster auszumessen. Manches wird dann industriell gefertigt. Für Sonderwünsche verfügt Gardinen Dombrowski über ein eigenes Atelier. Dort sitzt eine ehemalige Weggefährtin des 54-Jährigen – aus Bäga-Zeiten an der Nähmaschine, die ihr Handwerk versteht.
Wasch- und Bügel-Service
„So bleiben eigentlich keine Wünsche offen“, so Dombrowski. Aber ich habe bemerkt, dass insbesondere ältere Kundinnen und Kunden, manchmal meine Hilfe benötigen.“ Daher bietet er auch einen Wasch-Service für Gardinen an. Nach Terminvereinbarung nimmt er die Gardinen ab, wäscht sie in - für eine schonende Reinigung - Miele-Waschmaschinen, und bringt sie anschließend wieder an. Sogar einen Bügel-Service gibt es.
„Mein Motto lautet: Wohlfühlen fängt zuhause an“, betont Dombrowski. „Daher will ich gar nicht, dass meine Kunden, die mir am Herzen liegen und vielleicht schon etwas älter sind, selbst wegen der Gardinen-Reinigung auf die Leiter steigen.“
In Dombrowskis Geschäft an der Stimbergstraße 209 in Oer-Erkenschwick gibt es eine breite Auswahl an Gardinenstoffen vor Ort. Die Kunden sollen sie anfassen können, um sich auch einen haptischen Eindruck von der hohen Qualität verschaffen zu können. Zum Sortiment gehören auch Gardinen von ADO. Jene Produkte, die einst in der Fernsehwerbung erschienen, wegen ihrer Goldkante. „Qualitätsprodukte sind zwar etwas teurer, aber halten auch deutlich länger als Billigware“, sagt Dombrowski. Da es gerade um Gardinen geht: Woher stammt eigentlich der Begriff “Gardinenpredigt“?
Einst hingen in vielen Schlafzimmern Vorhänge vor den Betten. Kam der Ehemann - in vergangenen Zeiten - zu spät aus der Kneipe heim, wurde die Ansprache der Gattin halt zur “Gardinenpredigt“.
Das Wort Gardine geht zurück auf cortina, den "(Bett-)Vorhang“ in der lateinischen Bibel. Über die französische und mittelniederländische Sprache wurde im 17. Jahrhundert daraus ein deutscher Begriff. Seit dem 19. Jahrhundert steht der Begriff Gardine inzwischen für einen Fenstervorhang.
Fest zum Betrieb von Thomas-René Dombrowski gehört mittlerweile Boxerhündin Wilma. Sie begleitet ihn bei seinen täglichen Aufgaben und hat ihren Platz im Herzen des Teams. Durch ihr einnehmendes Wesen ist sie nicht nur bei den Mitarbeitern, sondern auch bei den Kunden äußerst beliebt - nicht selten kennen Kunden die Boxerhündin bereits von früheren Besuchen und freuen sich, sie wiederzusehen.
Von Christian Püls